Dienstag, 30. September 2014

Vorbereitungen für das Pflaster

Eigentlich ist das Pflaster in der Einfahrt ja eine der letzten Arbeiten, welche beim Hausbau gemacht werden. Weshalb wollen wir dann unbedingt noch dieses Jahr das Pflaster verlegen...?
Zur Erklärung muss ich kurz etwas ausholen: Neben der Einfahrt wird ebenfalls die Garage gepflastert. Dadurch kann z. B. im Winter das Tauwasser vom Schnee versickern. Da wir vorm Winter unser Haus so dicht wie möglich bekommen wollen, soll das Garagentor ebenfalls noch eingebaut werden. Hierzu soll aber der Fußboden (sprich das Pflaster) fertig sein, damit das Tor auch passend montiert werden kann. 
Als weiterer Vorteil ist zu nennen, dass man dann auch nicht mehr so viel Dreck in das Haus tragen kann. 

Als erstes wurde die Garage und Einfahrt mit Mineralbeton aufgefüllt. Die Schichtdicke beträgt mindestens 40 cm und dient somit als Frostschutz. Diese Arbeit wurde mithilfe eines Minibaggers erledigt. Dort wo der Mineralbeton direkt mit dem Haus in Berührung kam, wurde dazwischen eine Noppenbahn gestellt. Diese soll verhindern, dass der Mineralbeton die Dämmung bzw. die Abdichtung zum Haus beschädigen kann. 
Die Fläche wurde so planiert, dass wie geplant ein Gefälle vom Technikraum bis zur Straße von rund 2 % herrscht. Auch die Höhe des Mineralbetons wurde so gewählt, dass dies ca. 12 cm unter Fertigfußboden liegt, da anschließend nochmals 4 cm Split und 8 cm Pflaster draufkommen. 
Zum Schluss wurde das Ganze noch mit einer großen Rüttelplatte mehrmals verdichtet. 

Als nächstes stand dann das Setzen der Entwässerungsrinne und der Randplatten an. Hierzu musste der gerade erst erstelle Unterbau teil wieder aufgerissen werden. Hierzu bestellten wir uns für einen Abend einen Minibaggern, mit dessen Hilfe wir die Gräben für die Entwässerungsrinne und die Randplatten ausbaggerten. 





Freigelegter Anschlussstutzen für die Entwässerung

Ein paar Tage später wurde dann die Entwässerungsrinne gesetzt. Wir entschieden uns für die Aco Drain V100 Multiline mit einem Maschenrost aus verzinktem Stahl. Die Rinne hat ein eingebautes Gefälle, so dass das Wasser hin zum Kanalanschluss laufen kann. Hierbei ist es wichtig, die einzelnen Stücke der Rinne in der richtigen Reihenfolge zusammenzubauen.
Die Rinne wurde in den dafür gebaggerten Graben gesetzt und dort fest einbetoniert, damit diese auch ordentlich hält. Das erste Teilstück wurde mit einem KG-Rohr auch gleich an den Kanal mit angeschlossen.

Setzen des ersten Teilstücks der Rinne
Fertige Entwässerungsrinne
Schon bei der Erstellung des Unterbaus für das Pflaster fiel uns auf, dass das Podest für die Haustüre nur 6 cm hoch gewesen wäre. Ursache dafür war ein Planungsfehler, den man jetzt aber auch nicht mehr rückgängig machen konnte. Somit suchten wir nach einer Alternative und entschieden uns, das Plaster beim Garagentor um 2 cm höher  zu setzten und den verbleibenden Höhenunterschied einfach durch ein zur Haustüre ansteigendes Pflaster auszugleichen.

Nachdem wir mit dem Setzen der Randplatten fertig waren mussten wir aber feststellen, dass die zunächst geplante Lösung nicht ganz so praxistauglich war (Detail könnt ihr gerne bei mir erfragen, ist nicht ganz einfach zu erklären ;-) ) Also rissen wir die Platten wieder raus und vereinbarten nochmals einen Termin gemeinsam mit unserem Architekten und dem Pflasterer, um eine adäquate Lösung zu finden. 

Gestern nach gut einer Stunde Beratung fanden wir dann gemeinsam auch eine Lösung. Jetzt heißt es erstmal wieder Gräben für die Randplatten erstellen (diesmal aber von Hand ;-) ) und dann nochmals Randplatten setzen...



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