Letzten Samstag ging über Störnstein ein (im wahrsten Sinne des Wortes) Wolkenbruch nieder. Unmengen von Wasser kamen vom Himmel und setzen unseren Rohbau teils heftig unter Wasser. Wir waren anfangs verständlicherweise erstmal ziemlich geschockt und hatten Angst, dass unser Haus dadurch irgendwie schaden nehmen würde. Uns wurde zwar immer wieder seitens der Hausbaufirma versichert, dass es unproblematisch sei, wenn es mal nass werden würde, aber ein komisches Gefühl blieb doch, erst recht wenn man dann sieht, wie teilweise das Wasser im Haus "schwimmt".
So gut es ging beseitigten wir dann per Nasssauger und Pumpe das Wasser aus dem Haus und nach zwei weiteren Tagen (Sonntag und Montag) mit schönem Wetter können wir beruhigt sagen, dass es dem Haus scheinbar wirklich nichts ausgemacht hat. Alles ist soweit wieder ausgetrocknet und sieht tadellos aus :-)
Doch nun möchte ich euch dann kurz noch erzählen, was die letzten drei Tage so passiert ist.
Haus ausrichten und verankern
Bevor die Wände verankert wurden, wurden diese nochmals 100 %ig exakt ausgerichtet. Erst dann wurden die Wände in der Bodenplatte verankert. Dies wurde mithilfe der folgenden Schwerlastdübel erledigt.
Schwerlastdübel |
Zuerst wurde dafür in die Bodenplatte ein Loch gebohrt und dann die Dübel dann eingeschlagen bzw. eingedreht. Dabei spreizt sich der untere Teil auf und verankert sich so nochmals im Beton.
Von diesen Winkel und Dübeln mussten eine ganze Menge verarbeitet werden. Der Statiker machte hierfür die Vorgaben. Hier ein Foto von einem Plan, wo überall diese Befestigungspunkte ausgeführt werden mussten. Die roten Kreise stellen je einen dar.
Plan mit Übersicht der Befestigungspunkte |
So sieht das Ganze dann beispielhaft für eine Raumecke aus:
Verankerung der Außenwände (Büro) in der Bodenplatte |
Haus- und Garagendach
Auf das Hausdach wurde auf die Holzfaserdämmung eine Folie aufgebracht und anschließend die Lattung für die Ziegel erstellt.
Auf dem Garagendach wurde eine diffusionsoffene Folie sowie direkt über dem Technikraum eine Dämmung aufgebracht. Von oben sieht das Ganze so aus:
Fenster und Haustüre
Nachdem die Wände exakt ausgerichtet waren wurden alle Fenster und die Haustüre eingebaut. Als Fenster haben wir uns für Josko Topas entschieden. Es handelt sich hierbei um Kunststoff/Alu-Fenster, sprich außen Alu und innen Kunststoff. Entscheidend für die Wahl waren u. a.
- die Alu-Schale außen,
- die flächenbündige Optik außen und
- der niedrige u-Wert der Fenster.
Der Einbau wurde ebenfalls von der Fa. Holzbau Riedl erledigt. Anbei ein paar Eindrücke von den Arbeiten.
Und natürlich auch von den Ergebnissen :-)
Fenster im Küchenbereich |
Fenster im Kinderzimmer |
Badezimmerfenster |
Eckfenster der Küche |
Hebeschiebetür vom Essbereich zur Terrasse |
Die Haustüre stammt ebenfalls von der Fa. Josko. Es handelt sich hierbei um das Modell "Wellcome" aus der Serie Nevos. Die Türe besteht aus einem Verbundmaterial, dass härter sein soll als Alu, und eine Thermoschaumkern, was zu einem guten Schall- und Wärmeschutz beiträgt. Darüber hinaus wird bei der Haustüre noch eine Eckverglasung mit installiert, so dass auch Licht in den Eingangsbereich kommt.
So sieht das Ganze dann im eingebauten Zustand aus (Eckverglasung fehlt noch):
Haustüre mit Eckverglasung und Aussparung für Briefkasten (rechts neben der Haustüre) |
Haustüre mit Edelstahlgriff |
Die nächsten größeren Arbeiten, die in den nächsten Tagen anstehen, sind das Decken des Hausdaches sowie die Erstellung des Flachdaches auf der Garage. Zuvor muss aber noch der Spengler kommen und seine notwendigen Arbeiten verrichten.
Die Dachziegel zum Dachdecken wurden bereits gestern angeliefert.
Dachziegel Braas Tegalit |
Hier haben wir uns für Betondachsteine in flacher Optik entschieden. Es handelt sich um Braas Tegalit in der Farbe "Granit.
Auf der Baustelle geht es dann erst nächste Woche wieder weiter, da morgen Brückentag ist. Allen Lesern wünsche ich dann noch einen schönen Feiertag und ggf. einen schönes langes Wochenende!
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