Technikraum - Anbringen der Gipsfaserplatten

In den letzten Tagen hat überwiegend Daniela die Dämmung und die Dampfbremse im Technikraum fertiggestellt. Der nächste Schritt ist nun, die Gipsfaserplatten (Fermacellplatten) an die Wände zu montieren. Anschließend müssen diese dann auch noch an der Decke befestigt werden, wobei vorher dann hierfür wiederum zunächst Dachlatten befestigt werden müssen.

Nachdem uns letzten Freitag unser Bauleiter kurz erklärt hat, wie man die Gipsfaserplatten verarbeitet, haben wir uns gestern Nachmittag das erste Mal darüber her gemacht. 

Eine Platte ist jeweils 125x200 cm groß und wiegt rund 37,5 kg. Also sehr unhandlich und auch kein Leichtgewicht. Um effektiv arbeiten zu könnten, sollte man also schon zu zweit sein.

Bevor wir mit der ersten Platte anfingen, haben wir uns noch Skizzen und bemaßte Fotos von den Ständern und den von uns eingezogenen Kanthölzern (u. a. zur Befestigung des Verteilerkastens, Lüftungsgerät etc.) erstellt, damit wir später noch ungefähr wissen, wo diese verlaufen.

Bei der ersten Platte, die es zu montieren galt, mussten wir gleich zwei Aussparungen (Fenster und Sockel) erstellen. Die Aus- bzw. Zuschnitte machten wir mit einer Handkreissäge und einer Führungsschiene. Theoretisch können diese Platten auch geritzt und anschließend gebrochen werden. Da die Platten aber an den Stößen miteinander verklebt werden, ist eine saubere, gerade Kante hier wichtig. Deshalb haben wir uns für das Sägen entschieden. 

Nachdem die Gipsfaserplatte richtig zugeschnitten war, wurde diese mittels spezieller Schnellbauschrauben an die Holzständer geschraubt. Zum Verschrauben haben wir einen Tiefenanschlag verwendet. Dieser verhindert, dass man die Schrauben aus Versehen zu tief in die Platte einschraubt, was im Anschluss das verspachteln erleichtern soll. Den Tiefenanschlag haben wir so eingestellt, dass die Schrauben ca. 1 mm tief versenkt werden. 

Nachdem die erste Platte verschraubt war machten wir gleich mit der nächsten weiter. Wie oben schon kurz erwähnt, müssen die Platten an den Stößen (außer bei Innenecken) miteinander verklebt werden. Hierzu muss man einen spezielle Klebstoff verwenden, welcher mithilfe einer Kartuschenpistole aufgebracht wird. Der Kleber wird dabei auf der bereits befestigten Platte aufgebracht. Die neue Platte wird dann dagegen gedrückt, so dass dann über die komplette Fugenlänge überall der Kleber herausquillt. Ist dies nicht der Fall, so hat man zu wenig Kleber verwendet, was nicht so gut ist. 

Wie bei jedem neuem Arbeitsschritt braucht man etwas Eingewöhnungszeit, bis die Arbeit etwas schneller von der Hand geht. Viel haben wir zwar noch nicht geschafft, allerdings muss man bedenken, dass wir gleich zu Beginn gleich bei jeder Platte irgendwelche Ausschnitte machen mussten ;-)

Technikraum mit Gipsfaserplatten